Es ist eine fantasitische Reise, auf die ich mich in diesem Buch begeben habe. Kindra ist nicht wie andere Heldinnen in Fantasiebücher. Sie ist nicht kräftig, heroisch oder mächtig. Sie ist krank, schwach und erschöpft. Kindra leidet an ME (Myalgische Enzephalomyelitis), oder wie es in der Geschichte heisst an «Unendliche Erschöpfung», trotzdem wird sie in den Militärdienst eingezogen. Persra ihre Heimat liegt nämlich im Krieg gegen die Markir. Um im toten Land, wo der Krieg stattfindet überleben zu können, müssen sich die künftigen Soldaten mit einem Ankii verbünden, der ihnen magische Fähigkeiten verleiht. Auch wenn Kindra nicht damit rechnet lang zu überleben, oder sich überhaupt mit einem Ankii verbinden zu können, kommt sie weiter als gedacht und sie findet in dieser unwirtlichen Gegend Freunde. Und sie findet einen Ankii, der sich mit ihr verbindet. Schii wird zu ihrem treusten Begleiter. Und so meistert Kindra trotz, oder gerade wegen ihrer Krankheit jedes Hindernis, dass ihr in die Quere kommt, auf ihre ganz eigene Art.
«Egal wie stark die anderen sind, Kindra, du hast die Kraft, sie alle zu tragen.»
über die Autorin
Susan Ottiger ist eine schweizer Autorin, die Fantasiebücher mit naturmaginschen Inhalten schreibt. Über sich selbst schreibt sie auf ihrer Webseite: „Wer ich bin? Wenn es ein einziges Wort gäbe, das mich beschreibt, dann wäre es «Morillo». «Eh, was?» denkst du jetzt vielleicht. Entschuldige, ich stecke manchmal zu sehr in meinen Welten 😉 Morillo ist ein Begriff aus meinem Buch «Neira», und bedeutet «mit der Natur vereint». Was nicht bedeutet, dass ich immer so mit der Natur vereint bin. Die Welt, so wie sie heute ist, lässt mich auf Kompromisse eingehen – und auch ich schätze die Errungenschaften der Technik. Das Schreiben geht für mich nicht ohne Laptop. Wenn ich in fremde Länder reise, um meine Faszination für andere Kulturen auszuleben, reise ich auch mal mit dem Auto. Und das ist in Ordnung, wir müssen nicht perfekt sein.» (Quelle: Webseite von Susan Ottiger)
Meine Meinung
Ich habe mich sofort wohlgefühlt in Kindras Welt. Susan schafft es, in ihrer Geschichte mit einer grossen Behutsamkeit auf das Krankheitsbild ME aufmerksam zu machen. Und das, ohne jene klein zu machen, die an dieser Krankheit leiden. Kindra zeigt uns, dass man kein handelsüblicher Held sein muss, um grossartiges zu leisten. Und ich bin überzeugt, dass diese auch in unserer Welt möglich ist. Trotzdem ist es wichtig auf Krankheitsbilder wie der ME aufmerksam zu machen. Denn wie es Kindra selbst erleben muss, es ist schwierig, dass die gesunden Menschen begreifen, dass jemand mit ME sich nicht einfach ein bisschen zusammenreissen kann oder einfach ein bisschen Trainieren soll, damit man mehr Durchhalten mag.
Die Gesichte hat mich staunen, hoffen, lachen, weinen und zweifeln lassen. Ich habe jede Seite genossen und freue mich sehr auf den zweiten Teil!
Wenn du dich über ME/CFS informieren willst, besuchst du am besten die Webseite von ME/CFS-Schweiz. Und wenn du das Buch von Susane kaufst, geht 1 Franken an diesen Verein!
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