Mein Debut-Roman entsteht
Ich habe mir zum Ziel gesetzt, im 2024 meinen ersten Roman herauszugeben. Der Weg dazu ist noch lang. Du kannst bei der Entstehung dabei sein. Ich berichte hier immer mal wieder über den aktuellen Stand
Familien-Roman
Wie komme ich darauf einen Familien-Roman zu schreiben?
Ursprünglich habe ich einen Thriller geplant. Mit Jochen Schlatter als Hauptfigur. Sein Sidekick, Samuel Knecht, gleichzeitig sein bester Freund. Als ich mir überlegt habe, wie sich die beiden wohl kennengelernt haben, bin ich auf eine so verrückte Geschichte gestossen, dass ich mich entschlossen habe, zuerst ein Mal diese zu erzählen.
Dabei lernen wir Samuel und Jochen besser kennen. Und gehen der Frage auf den Grund, warum Jochens Eltern eine sehr spezielle – und für Jochen schmerzhafte – Beziehung zu ihm haben.
Worum geht es?
«Warum können mich meine Eltern nicht lieben?» Dieser Frage hat sich Jochen viel zu lange nicht gestellt, geprägt oder traumatisiert hat ihn dieses Erleben aber auf jeden Fall. Und nun, da die Antworten auf diese Frage noch viel drängender geworden ist, können die Eltern sie nicht mehr beantworten. Sein bester Freund Samuel steht ihm zur Seite, als er sich in Schaffhausen, seinem Geburtsort, auf die Suche nach diesen Antworten macht.
Entstehung
mitverfolgen
Im Blog berichte ich unter der Rubrik „Schreibprojekt“ laufend über aktuelles Rund um meinen ersten Roman.

TEXTSCHNIPSEL
ein kleiner Ausschnitt gefällig?
«Joe, hast du eine Ahnung, wo dein Vater die Schlüssel zu allen Schränken aufbewahrt?»
Weil Sam keine Antwort erhielt, schaute er Joe nun genau an. Dieser stand mit geballten Fäusten vor ihm, den Blick grimmig geradeaus gerichtet und Sam konnte sehen, wie seine Kieferknochen hervortraten, was ihm bewies, dass Jochen innerlich vor Wut kochte. Er versuchte irgendwie an ihn heranzukommen und griff ihn mit beiden Händen an den Schultern. Und er hätte ihn wohl sogar etwas geschüttelt, wenn Jochen nicht plötzlich aus seiner Starre erwacht wäre. Er schlug Sams Arme weg, stiess ihn zur Seite und ging auf den Tisch los, als wäre dieser an allem Schuld. Am Tisch stehend griff er sich einen Schreiberhalter aus massivem Granit und hieb damit auf dem Tisch ein, dazu stiess er Verwüstungen aus. Sam verstand nur Bruchstücke wie «Feigling», «alleine gelassen», «aus der Verantwortung schleichen». Mit einem markterschütternden Schrei, erhob Jochen seine Hand und schleuderte den Stifthalter gegen die Glasvitrine. Mit einem Knall ergoss sich ein Regen von feinsten Glassplittern über den Arbeitsplatz seines Vaters und Joe fiel schluchzend in einen der Sessel vor dem Tisch. Sam war sofort bei ihm kniete sich vor ihn hin und vergewisserte sich zuerst, ob er sich irgendwo am Glas verletzt hatte. Zum Glück war das nicht der Fall und Sam schloss den schluchzenden Joe in seine Arme.