Das war ein nicht immer einfaches Buch. Und doch habe ich es immer wieder in die Hand genommen. Die Frau von Jan ist an Krebs gestorben, er bleibt zurück mit seinen beiden Kindern, einem Papagai und dem letzten Versprechen dass er seiner Frau gegeben hat: ein Jahr lang, alle Personen, welche in Ihrem Buch stehen an ihren Geburtstagen anzurufen. Was einfach tönt, ist für den introvertierten und trauernden Jan eine riesige Herausforderung. Er hasst und liebt es gleichzeitig. Und er ringt sich trotz allen Tiefpunkten immer wieder, dieses Buch in die Hand zu nehmen.
Über die Autorin
Stefanie Hansen veröffentlicht unter verschiedenen Pseudonymen historische und zeitgenössische Romane in namhaften Verlagen. Die Übersetzerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin erschafft starke individuelle Charaktere und erzählt atmosphärisch dicht von Liebe, Freundschaft und Familie. Sprachaffin und weitgereist fühlt sie sich in vielen Ländern zu Hause, ihr Lieblingsplatz zum Schreiben aber liegt zwischen alten Apfelbäumen im heimischen Garten. (Quelle: Lovely Books)
Meine Meinung
Wenn man selber schon eine nahestehende Person verloren hat, ist es nicht unbedingt einfach ein solches Buch zu lesen. Aber ich habe es trotzdem gewagt und für mich hat es sich gelohnt. Der sanfte Humor, der immer wieder zum Schmunzeln anregt und die spannungsgeladene Beziehung zu seiner Schwiegermutter, machen Jans Erleben im Jahr nach dem Tod seiner Frau zu einem richtigen Pageturner. Hansen beschreibt einfühlsam den Weg der Trauer, den Jan zusammen mit seinen Kinder beschreitet. Einen Weg mit Rückschritten, Verzweiflung, Angst und der Hoffnung, irgendwann wieder bessere, unbeschwerte Tage zu erleben.
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